homo erectus (Petra)
Bronze
Die Mutter mit ihrem Kind hat den schlanken und schönen Körper einer Frau aus unserer Zeit, die hockende, auf alle Viere wie ein Menschenaffe gestützte Stellung und die Züge des Gesichts verweisen aber auf eine Entwicklungsstufe des Men-schen, die der Zeit des Homo sapiens vorausliegt.
„Doch ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden.“
(1 Joh 3,2)
Homo erectus meint eine Art der Hominiden, also Menschenaffen. Sie existierte fast zwei Millionen Jahre und ist vor ca. 70 000 Jahren ausgestorben.
Aus ihr entwickelten sich unabhängig voneinander der Neandertaler und der Homo sapiens. Haltung und Gesichtszüge der Skulptur verweisen auf diese Vorgeschichte, der schlanke, wohlproportionierte Körper verweist auf die Gegenwart. Die Figur erscheint wie auf dem Sprung. Aron Demetz kommt es so vor, als würde der Mensch„alles noch einmal von Neuem beginnen und eine zweite Chance bekommen“. Die Erkenntnisse der Paläontologie zeigen, dass die Entwicklung zum Homo sapiens keineswegs gradlinig verlief. Den Homo erectus gab es deutlich länger als bisher den Homo sapiens. Aber wie geht es mit dem Homo sapiens weiter? Liegt die weitere Entwicklung überhaupt in unseren Händen? Sind wir nur Spielball der Evolution? Was erwartet uns, was unsere Kinder?
Wohin bin ich unterwegs?